YIN YOGA
Yin Yoga ist ein ruhiger Yogastil, der hauptsächlich im Sitzen oder Liegen praktiziert wird. Yin und Yang bilden eine Einheit. Yang ist die männliche Kraft, die aktiv, fordernd und dynamisch ist. Yin steht für die weibliche Energie, die empfängt, ruhig und passiv ist. Das eine kann nicht ohne das andere existieren. Während wir im dynamischen Yang Yoga den Fokus auf die Muskulatur setzen und eher aktiv sind, sind wir im Yin-Yoga passiv. Der Fokus liegt hierbei auf den tieferen Schichten des Körpers wie Bindegewebe und Faszien. Diese werden im dynamischen Yoga oft gar nicht erreicht. Ein Merkmal des Yin-Yogas ist, dass der Rücken immer rund ist. Im Gegensatz zum dynamischen Yoga, wo wir den Rücken bewusst gerade halten. Der runde Rücken trägt zur Dehnung bei. So können wir besser in den tiefen Schichten arbeiten. Übrigens eine wunderbare Vorsorge. Im Alter werden unsere Gelenke zunehmend unbeweglicher. Durch Yin-Yoga können wir diesem Prozess vorbeugen. Im Yin Yoga geht es vor allem darum, in die Asanas hinein zu entspannen und den Atem frei fließen zu lassen, um auf diese Weise zu innerer Ruhe zu kommen und den eigenen Körper zu spüren. Die Übungen werden in der Regel drei bis fünf Minuten gehalten. Denn der Körper beginnt erst nach ein paar Minuten, sich zu öffnen. Hier gilt es besonders auf Deinen Körper zu hören. Langsam in die Asanas reingehen und Stück für Stück in die Haltung sinken.  Dadurch erhöht sich in unserem Körper die Flexibilität und zum Teil können Anspannung gelindert und sogar gelöst werden.  Die Meridiane (Energiekanäle) werden durch das Stressen der Faszien angeregt und das Qi (die Lebensenergie) kann umblockiert fliessen. Eine ausgeglichenes Qi für eine bessere Lebensqualität.